Dies ist eine Seite unseres ALTEN Webauftrittes (2003-14). Den NEUEN Auftritt finden Sie unter
www.jazzclub-heidelberg.de
Tata Dindin & Hans Lüdemann
Tata Dindin Gesang/Kora
Hans Lüdemann piano/Clavichord
26.06.03, 20:00 Uhr
Medizinische Psychologie, Bergheimer Straße 20
in Kooperation mit dem Förderverein Zukunftsmusik, dem Zentrum für Interkulturelle Psychologie und dem Eine-Welt-Zentrum Heidelberg e.V.
Eintrittspreise: Normal 15 Euro | Ermässigt 13 Euro | Mitglieder 11 Euro
Die Kora ist Symbol der großen Musiktradtion Westafrikas, wie das Klavier die europäische Musiktradition verkörpert. An beide dieser großen Traditionen knüpfen Tata Dindin, Koraspieler aus Gambia, und Hans Lüdemann, Pianist aus Deutschland, an. Lüdemann benutzt neben dem Piano auch dessen Ahnen, das Clavichord, und schlägt damit eine Brücke zum Vater allen Klavierspiels, Johann Sebastian Bach. Tata Dindin ist nicht nur ein Virtuose der Kora, sondern auch ein begnadeter Sänger.

Tata Dindin ist ein "Griot", das heißt, daß er durch seinen Vater und dessen Vorväter in einer Ahnenreihe steht mit den großen Meistern der traditionellen afrikanischen Musik, des Gesangs und der geschichtlichen Überlieferung. Sein Instrument, die Kora, ist eine afrikanische Stegharfe mit 21 Saiten. Die Griots gelten in Afrika als Heiler. Musik als ein Heilmittel, Musik mit Seele - auf dieser Ebene haben sich Lüdemann und Tata Dindin sofort gefunden.

Lüdemann hat ein besonderes Verhältnis zu Afrika und seiner Musik, das sich über viele Jahre durch persönliche Beziehungen und mehrere Reisen entwickelt hat. Es fand seinen Ausdruck erstmals auf seiner Solo-CD "the natural piano" in der Verarbeitung afrikanischer Themen und Motive. Lüdemann hat Musik Afrikas auf das Klavier übertragen und verbindet dies mit seiner Improvisationskunst, die er schon in der Zusammenarbeit mit berühmten Musikern wie Jan Garbarek und Paul Bley bewiesen hat. Basierend auf abendländischer Polyphonie und afrikanischer Polyrhythmik hat Lüdemann einen eigenen Stil entwickelt, eine "erkennbar eigene Sprache". (FAZ)

"Sein Spiel ist rhythmisch, melodisch, schräg, seine Musik satirisch, tiefsinnig und vor allem lebendig. Der Pianist Hans Lüdemann gehört zu den kreativen Köpfen des Jazz, und das nicht nur in Köln."
(RHEINART)

"Tata Dindin ist ein weiterer Diabaté, Sohn von Malamini Diabaté aus Brikama in Gambia. Seine CD mit dem deutschen Pianisten Hans Lüdemann ist, abgesehen vom letzten Stück, ein Konzertmitschnitt. Die beiden passen außerordentlich gut zusammen. Bei den Stücken von Tata Dindin, schafft das Klavier oftmals Klänge und Verzierungen, wie man sie eigentlich von einer zweiten Kora-Harfe erwarten würde, während die Kora ihrerseits in den Songs von Hans Lüdemann gelegentlich die Rolle eines Cembalos oder einer klassischen Harfe zu übernehmen scheint. (...) Es ist ein äußerst interessantes und erfüllendes Projekt, das ein wenig die Grenzen erweitert."
(Folk-Roots Magazine)


Links
http://www.jazzhausmusik.de/luedemann