Dies ist eine Seite unseres ALTEN Webauftrittes (2003-14). Den NEUEN Auftritt finden Sie unter
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Hank Roberts / Marc Ducret / Jim Black
Hank Roberts Cello   Sonntag, 26.11.2006, 20:30 Uhr
  DAI Heidelberg, Sofienstr. 12 (nahe Bismarckplatz)
Marc Ducret Gitarre
Jim Black Drums
Dem einfallsreichen Improvisator Hank Roberts gelang eine umfassende Erweiterung des Klangbereichs seines Instruments. Mit einem Spektrum von Klassik, Jazz, Folk, Blues bis zum Pop überzeugt Roberts, der wohl unter seinesgleichen der jazzigste Cellist ist, die Musikszene. Er gehört zur ersten Reihe der Musiker die dem Cello eine gewichtige Stimme in Jazz und Zeitgenössischer Musik verliehen haben. Zweimal wurde er im Downbeat Critics Poll zum besten Cellospieler gekürt.
Zu seinen musikalischen Vorbildern zählen Dizzy Gillespie, Miles Davis, John Coltrane und Bill Evans. Wie viele Saitenvirtuosen, seien es Geiger, Gitarristen oder Bassisten, phrasiert Hank Roberts wie ein Bläser, der Linien beisteuert. Er ist mehr Kolorist und innovativer Klangfarbenspender, arbeitet mit digitalen Delays, flageolettartigen Akkorden, walking Parts und funky Riffs, um das auszudrücken, was ihn im Augenblick berührt. Bereits mit 10 Jahren begann er Cello zu spielen. Er studierte am Bostoner Berklee College of Music. Mitte der 80er Jahre wurde Roberts in New York festes Mitglied in den Gruppen von Bill Frisell und Tim Berne, die auch auf seinem Leader-Debüt "Black Pastells" (1987), einer Tour de Force durch die Gefilde von Jazz, Samba und Bluegrass, zu hören waren. Später gründete Roberts mit Tim Berne und Joey Baron das Trio "Miniature". Er präsentierte sich wesentlich songorientierter als zuvor und veröffentlichte 1997 das sensationelle Soloalbum "22 Years From Now".
Marc Ducret ist einer der großen französischen Jazzgitarristen. Er hat einen reichen Erfahrungsschatz und entwickelte einen außergewöhnlichen Sound, seinen eigenen Stil sowohl auf der Elektro- als auch auf der zwölfsaitigen Akustikgitarre. Seine Virtuosität, seine individuelle musikalische Sprache und seine sympathische Persönlichkeit machte ihn zu einem gefragten Partner vieler renommierter Jazzgrößen.
Jim Black gehört zur zweiten Generation der großen New Yorker Schlagzeuger. Mit perkussiven Flächen spielend, einem luftig komplexen Rhythmusgefühl und ausgeprägtem Experimentiergeist ausgestattet, kann er in jedem Kontext von Neuer Musik über Free Jazz bis Mainstream persönliche Akzente setzen. Nach seinem Musikstudium in Boston spielte er u.a. mit den herausragenden Musikern der New Yorker Avantgarde-Szene Dave Douglas und Tim Berne in deren wegweisenden Bands "Tiny Bell" bzw. "Bloodcount". Später gründete er mit Chris Speed und Brad Shepik das Quartett Pachora, das avantgardistischen Jazz mit Balkanmusik kombinierte und damit viel Lob der Fachpresse erntete.

Links
Hank Roberts http://www.hankrobertsmusic.com
Marc Ducret http://www.marcducret.com
Jim Black http://www.jimblack.com