Dies ist eine Seite unseres ALTEN Webauftrittes (2003-14). Den NEUEN Auftritt finden Sie unter
www.jazzclub-heidelberg.de
Alt Heidelberg
In Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V.

Knut Rössler saxophone   Mittwoch, 26.09.07, 20:30 Uhr
  DAI Heidelberg, Sofienstr. 12 (nahe Bismarckplatz)
Werner Goos gitarre

Der Film Alt Heidelberg wird von den Musikern live vertont.

Der Film
Alt Heidelberg Ein Erbprinz namens Karl Heinrich aus dem fiktiven Sachsen-Karlsburg wird zum Studieren in das real existierende Heidelberg geschickt. Dort tauscht er befreit die höfische Etikette ein gegen die fröhlichen Trink- und Sangesrituale des studentischen Verbindungswesens und verliebt sich - Herz über Kopf - in die Kellnerin Käthie. Doch wird er jäh aus diesem Traum gerissen. Denn nach nur vier Monaten Aufenthalt ruft plötzlich die Regierungspflicht und die standesgemäße Heirat. Mütze und Band bleiben dem frisch gebackenen Fürsten als wehmütig betrachtete Erinnerungsstücke an die glücklichste Zeit seines Lebens, an Käthie und den Ort seiner Sehnsucht: Heidelberg und seine Universität.

Deutschland 1922/1923, Spielfilm
Regie und Drehbuch Hans Behrendt
Kamera Guido Seeber
Darsteller:
Paul Hartmann als Karl Heinz, Eva May als Käte, Werner Krauß als Dr. Jüttner, Eugen Burg Lutz als Kammerdiener, Eugen Rex Kellermann als Corpsdiener
Produktionsfirma: Cserépy-Film Co. GmbH (Berlin)
Produzent: Arsen von Cserépy

Die Lichtbild-Bühne schrieb in der Ausgabe Nr. 11 vom 17.3.1923
Wilhelm Meyer-Försters Schauspiel "Alt-Heidelberg" war ein unverwüstlicher Kassenerfolg, wie ihn das deutsche Theaterrepertoire selten gekannt hat. In der Handlung vereinigen sich alle die Elemente, die eine große Breitenwirkung auf das Publikum garantieren; sie werden auch dem Film "Alt-Heidelberg", den Hans Behrendt nach dem Schauspiel bearbeitet und inszeniert hat, den Erfolg sichern, den schon die Uraufführung in den Kammerlichtspielen auswies. Streng dramaturgisch betrachtet, hat die Handlung mancherlei Schleppungen und Dehnungen und löst sich oft genug rein in Episodisches und Passagenhaftes auf. Aber was tut dies: die .Poesie Alt-Heidelbergs, die Romantik des Studentenlebens, die Studentenliebe des Erbprinzen Karl Heinz, der Mädchenreiz seiner Käti werden ihre Wirkung auf die Herzen und Sentiments der Zuschauer nie verfehlen, noch dazu, wenn sie in so künstlerische in Wein- und Rhein-Atmosphäre getauchte Bilder gefaßt sind. Aus der Darstellung hebt sich Werner Krauß hoch hervor, als Schöpfer des Dr. Jüttner, eines unerhört echten, dem Leben abgelauschten Menschenporträts, eine seiner stärksten darstellerischen Leistungen überhaupt. Paul Hartmann lieh dem Karl Heinz seine fesche Gestalt und sein charmantes Lächeln. Eva May war lieblich, aber man sah sie schon weit differenzierter im Spiel. Burg, Rex und Peer legten ihre Typen mit Routine hin. - Mit Unterstützung des Altmeisters Seeber, der selbst an der Kurbel gestanden hatte, gelangen der Regie jene prachtvollen Aufnahmen der am Neckarufer zechenden Studenten, des Fackelzuges, der weinseligen Ratskneipe usw., die das Beste dieses Films bedeuten. Allen Beteiligten dankte das Publikum mit starkem Beifall.

Die Musiker

Knut Rössler - Der virtuose Saxophonist, spielt in verschiedenen Formationen, von Duo und Triobesetzungen - mit dem Gitarristen Werner Goos, der bekannten Formationen "between the times" mit Johannes Vogt an der Gitarre, dem Pax Wallace Quartet aus Amerika - bis hin zur Big Band als Bandleader der "Galapagos Big Band". Viele Produktionen u.a. mit dem Pianisten Joachim Kühn und dem Schlagzeuger Alphonse Mouzon. Im Auftrag des Goethe Instituts bestritt er mehrere weltweite Tourneen, die ihn u.a. nach Indien, Nepal, Thailand, Malaysia, Indonesien, Philippinien, Sri Lanka, in die USA und durch ganz Europa führten. Er spielte auf vielen Festivals wie: Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Jazzfestival San Sebastian, Heidelberger Jazztage, Stuttgarter Jazztage, .... Rundfunkmitschnitte im WDR, SDR, SFB, Saarländischer Rundfunk, ....Produzent verschiedener Schallplatten.

Werner Goos - ist ein Meister der Gitarren-Improvisation. Von vielen wird er als einer der besten deutschen Jazz und Funk-Gitarristen bezeichnet. Nach dem Studium an der "Swiss Jazz School" spielte er mit internationalen Stars wie Alphonse Mouzon und Hal Garper zusammen, mit Albert Mangelsdorff, Jazz-Posaunist, gastierte er auch in Speyer. Nach zahlreichen CD-Aufnahmen für IN AKUSTIK und VIRGIN ENGLAND arbeitete Werner Goos zuletzt als Produzent für "SONY lnternational" veröffentlichte ‘97 zwei Jazz-CD' als Musiker, Produzent und Komponist.