Dies ist eine Seite unseres ALTEN Webauftrittes (2003-14). Den NEUEN Auftritt finden Sie unter
www.jazzclub-heidelberg.de
Lacy Pool - Play the music of Steve Lacy
Uwe Oberg piano   Sonntag, 16.09.07, 20:30 Uhr
  DAI Heidelberg, Sofienstr. 12 (nahe Bismarckplatz)
Christof Thewes trombone
Michael Griener drums & percussion

Lacy PoolSehr energisch, sehr genau, mit viel Gespür für die widerständige Expressivität von Lacys Musik, die ohne ihren Gegenpol: ihre Strenge nicht denkbar wäre. Schnell steht da ein immenses Spannungsfeld im Raum, hier die formgebende Motorik, zu der die Musik immer wieder zurückkehrt, da das Expansive, Sprengende.
Tim Gorbauch in der Frankfurter Rundschau vom 19.1.2006

Ein bemerkenswerter Musiker, der als frei improvisierender Klangforscher ebenso eine eigene Stimme entwickelt hat wie als Jazz-Improvisator.
Peter Niklas Wilson über Uwe Oberg

Uwe Oberg, 1962 in Offenbach geboren, begann er mit sieben Jahren Klavier zu spielen (Unterricht), ging durch populäre Musikstile und landete in den frühen 80er Jahren beim Jazz. Autodidakt. Seit 1986 ist er Mitglied der KOOPERATIVE NEW JAZZ / ARTist Wiesbaden.
Das Schlüsselwort zu seiner Musik lautet Improvisation. Beeindruckt vom freien Jazz und Neuer Musik entwickelte er seine besondere Klaviertechnik; wichtige Einflüsse sind Thelonious Monk, Paul Bley, Cecil Taylor, Don Pullen, Ran Blake, Andrew Hill, die Musik von Anthony Braxton, die frühe Klaviermusik von John Cage sowie europäische Improvisationsmusik. Seit den 80er Jahren spielt er in zahlreichen Kontexten: Als Solist spannt er den Bogen vom Inside-Piano zur Musik von Monk. Mit seinem aktuellen Quartett/Trio spielt er eigene wie auch fremde Kompositionen - aber welches Material er auch immer spielt, alles transformiert er in seine sehr persönliche, schillernde Klaviersprache, die stilistische Grenzen sprengt.
Ferner sucht er immer wieder die improvisatorische Begegnung mit Musikern aus verschiedenen Kulturen, etwa im Duo mit Xu Fengxia oder im Trio mit Saadet Türköz und Urs Leimgruber. Weitere Kooperation mit: Alfred Harth, Peter Kowald, Tony Oxley, Matthias Schubert, Uli Phillipp, Jürgen Wuchner, Sven-Ake Johansson, Jazzensemble des HR, Rudi Mahall, Axel Dörner, Heinz Sauer, Ute Jeutter, Subroto Roy Chaudhuri, Rajesh Mehta, Paul Lovens, Carl Ludwig Hübsch , Urs Leimgruber, Frank Gratkowski, Christof Thewes u.v.a.
Musik für Theater, Tanz, Literatur. Als Stummfilmpianist ist er regelmäßig z.B. im Deutschen Filmuseum Frankfurt/M. oder Caligari Wiesbaden zu hören. Zahlreiche CD-Einspielungen.
2004 wurde er zum Projekt "Darmstadt-Warschau / Shared Spaces" bei den internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt / Warschauer Herbst eingeladen. Außerdem kuratiert er das Jazzfestival JUST MUSIC in Wiesbaden.
Im Herbst 2007 wird Oberg den HESSISCHEN JAZZPREIS erhalten.

Christof Thewes arbeitet als Posaunist, Komponist, Arrangeur und Instrumentallehrer. Leitet verschiedene Ensembles und Musikprojekte von Solo bis Big Band, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimenteller Rock, Funk + Popmusik bewegen.
Konzerte in ganz Europa, Festivals: Jazz d´Or Straßburg, EU-Festival Marciaque, Internationales Jazzfestival St.Ingbert, St.Wendel, Jazzfestival in den Ministergärten Berlin, Burgfest für Neue Musik Illingen, Jazzherbst Darmstadt, Hörspielfestival Erlangen, Jazzfestival Nancy, Mainz. Auftragskompositionen für Rundfunk Berlin/Brandenburg (Die kleine Magrebinerin), für den saarländischen Rundfunk (Hommage an Schubert, Harte Zeiten für Väter, Fall tot um, Filmmusik u.v.a.), "Kosmisches Picknick", Komposition für Kammerorchester (Ensemble Ricercare SR) u.v.a.
Seit 2000 Dozent für Posaune im Aufbaustudiengang Jazz an der Musikhochschule Saarbrücken. Arbeitet mit: Rudi Mahall, Wollie Kaiser, Jürgen Wuchner, Gabriele Hasler, Claudio Puntin, Roger Hanschel, Albert Mangelsdorff, Han Benink, Daisy Becker, Georg Ruby, Ralph Beerkircher, Jimmy Woody, Frank Wingold, Adam Pyronzcyk, Dieter Manderscheid, Jörn Schipper, Jochen Krämer, Oliver Strauch, Gunter Hampel u.v.a.

Michael Griener geb. 1968 in Nürnberg, lebt seit 1994 in Berlin.
früh intensive Beschäftigung mit den vielfältigen Formen der Jazztradition, der Freien Improvisation und Neuer Musik; längere Zusammenarbeit mit Günter Christmann in verschiedenen Vario-Projekten ( u.a. C.I.M.-Festival Den Haag 1990, Moers-Festival 1992, Wittener Tage für Neue Kammermusik1993). Sein Duo KIMMO ELOMAA mit dem Live-Elektroniker Jayrope wurde 2001 mit einem Förderpreis des Berliner Senats ausgezeichnet. Zur Zeit spielt er u.a. mit den Formationen: Uli Gumpert Quartett m. E.- L. Petrowsky, BABY BONK, seinem Trio THEMROC 3 und Paul Brody's TANGO TOY
Konzertreisen in die Türkei, Israel, die Niederlande, die Schweiz, Marokko, Polen, Österreich, Spanien, USA, Frankreich.
Unterrichtet Schlagzeug an der Musikhochschule Dresden.
spielte u.a. mit Tal Farlow, Herb Ellis, Mal Waldron, Evan Parker, Dave Liebman, John Zorn, Ernst-Ludwig Petrowsky , Barry Guy, Paul Lovens, Zeena Parkins, Keith Tippett, Butch Morris, Uli Gumpert, Aki Takase, Mats Gustafsson, Alexander v. Schlippenbach, Joelle Leandre, Günter Christmann, Conny Bauer, Johannes Bauer, Frank Gratkowski, Phil Minton, Tony Buck, Matthias Schubert, David Moss, Axel Dörner, Lu Hübsch, Claudio Puntin, Sirone, Joachim Kühn.
CD-Veröffentlichungen u.a. auf Moers Music, FMP, between the lines, Mons Records, Laika Records, Konnex, Hybrid.
Solistenpreis "Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim" 2006

Links
Uwe Oberg http://www.uweoberg.de
Steve Lacy http://senators.free.fr