www.jazzclub-heidelberg.de
DAI Heidelberg, Sofienstr. 12 (nahe Bismarckplatz)
Hank Mobley (30.05.2006 - 20.Todestag) war einer der größten Tenorsaxophonisten und Jazzkomponisten der 50er und 60er Jahre. In seiner Musik integriert er auf vollkommen originelle Weise Einflüsse aus Hard Bop, Soul, Rhythm´n Blues, Bossa Nova, Afro-Cubanischer Musik und den modalen Experimenten John Coltranes zu einem unverwechselbaren Stil. Allen seinen Kompositionen gemeinsam ist der "Beat", der "Groove", ein Gefühl des Tanzes in seiner Musik. Als Komponist stand Hank Mobley lange zu Unrecht im Schatten von Horace Silver und Wayne Shorter, so dass die Qualitäten seiner Musik zur Zeit ihrer Entstehung kaum wahrgenommen wurden. Hört man seine Musik heute nach 40 Jahren auf unbefangene Weise, dann überrascht vor allem deren Frische und zeitlose Aktualität. Da ist ein Musiker, der in eine Linie mit den größten seiner Zeit zu stellen ist und erst heute allmählich jene Wertschätzung erfährt, die seinem Rang entspricht. Speziell zum 75. Geburtstag von Hank Mobley hat sich das hochkarätige Sextett HI VOLTAGE um den Tenorsaxophonisten Frank Runhof formiert, das eine Auswahl seiner größten Kompositionen aus den 60er Jahren präsentiert. Als besonderes "Highlight" ist am Schlagzeug der Amerikaner Allen Blairman mit dabei, der Hank Mobley sowohl menschlich als auch musikalisch noch persönlich gekannt hat.
Frank Runhof: Tenor Saxophon - Studierte Saxophon in Graz und Jazzkomposition bei Kenny Napper in Hilversum. 1987 Jazzpreis der Stadt Darmstadt für das Frank Runhof Quintett. Spielte und arrangierte für die hr-Bigband, Frankfurt Jazz Bigband u.a.. Seit 2002 eigene Bigband Kicks'n Sticks (CD "Open Your Eyes" ROD 13).
Peter Protschka: Trompete - Studierte Jazztrompete bei Stefan Zimmermann, Andy Haderer und Jarmo Hoogendijk. Arbeitet als Leader mit eigenem Quintett und als gefragter Solist und Sideman deutschlandweit in zahlreichen Formationen und Bigbands. CD-Aufnahme u.a. mit Kicks'n Sticks.
Ulli Jünemann: Alt Saxophon - Musikstudium in Amsterdam und Den Haag; Big Band-Projekte u. a. mit Graham Collier und Kenny Wheeler; 2001 Förderpreis des Landes Hessen; aktuelle Projekte u. a.: "Markus Fleischer Quartett", "European Jazz Project", "All 4 Sax"
Christoph Neubronner: Piano - Kam mit 15, von Oscar Peterson inspiriert, zum Jazz. Studium am Hoch´schen Konservatorium Frankfurt. Spielt seit 1982 mit eigenem Trio und als einer der Top-Pianisten der Frankfurter Szene mit u.a Tony Lakatos, Wilson de Oliveira, Joan Faulkner, Siggi Gerhard Swingtett und Kicks'n Sticks.
Roland Döringer: Bass - Kontrabassstudium bei Thomas Stabenow an der Musikhochschule Stuttgart. Gefragter Musiker im Bereich des Jazz wie in anderen Stilrichtungen, als souveräner Begleiter und einfallsreicher Solist, in eigenen Bands wie The Red Threat oder im Zusammenspiel mit Allan Blairman und Olaf Schönborn.
Allen Blairman: Schlagzeug - 1940 in Pittsburgh geboren, produzierte bereits 1957 John Hammond seine erste LP für Columbia. Spielte mit Dexter Gordon, Charles Mingus, Joe Henderson, George Benson, Archie Shepp, Albert Ayler u.v.a. Kam 1971 nach Europa und ist heute einer der gefragtesten Drummer der hiesigen Szene. In diesem Jahr feiert er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum als Jazzschlagzeuger.